internetklasse anne tardos
mehrsprachiges schreiben
thema/titel:
Kommentar auf Christa Brauner's R. K. - Kommentar
autor
autorin:
|
datum
abgabe:
|
datum
kommentar:
|
Robert Kleindienst |
09.09.1999
|
|
.
text: |
sie. und ein du. ein sie, das ruft: 'geh!' die andeutung, es könnte bei diesem gedicht um liebe gehn,kommt nicht von ungefähr. der erste teil beschreibt eine stimmungslage, die etwas abseits vom sommer liegt und mit liebe zu tun hat. dann die schere, mit der man den himmel freischneidet - der übergang zum schreiben, daher auch der 'atemzug später' - denn 'atmen heißt leben' (Albert Camus)
und weiter:
man geht, geht, egal wohin - hauptsache, man geht. was aber geschieht, was erreicht man mit dem ewigen gehn - vor allem: was bleibt einem am nachhauseweg? konserven. das auskosten von konservendosen, die aber - und ich will bewußt offenhalten, ob sie beim gehn geleert wurden oder schon vorher leer waren - nun ausgekostet werden.
ein gedicht, das meine im bauch fliegenden amseln und raben besänftigt hat.
bezüglich des vorschlags einer straffung oder eines streichens im gedicht: dieses wiederholen vom gehn ist für mich die essenz des gedichts, und ich bin schon so sehr mit den zeilen verwachsen, vor allem auch mit dem rhythmus, den das gedicht beim lautlesen erzeugt, daß ich keine änderung mehr vornehmen möchte. die anregung: gehst..../gehst/um später....' erschiene mir beispielsweise vom rhythmus her ungeeignet, da nach dem 'wohin' ein einbruch enstünde, durch das 'aber du weißt' jedoch - für mich - ein fließender übergang da ist. und das 'irgendwo eingezwängt' ist für mich deswegen wichtig, weil das 'irgendwo' orientierungslosigkeit verdeutlichen soll und das eingezwängt eben für einen zwang, für 'unwohlsein' steht.
dennoch: danke für die kritik!
|
kommentar:
|
|
zur web-seite
(falls vorhanden)
|
|
übersicht klasse tardos