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R.Kleindienst: Aufschüttung
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Andrea Heinisch-Glück |
08.09.1999
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Das ist ein Gedicht, das ganz unmittelbar „zu mir spricht", vielleicht weils aus einer Bilderwelt kommt, die mir vertraut ist. Die Auflösung des Körpers in Teile - fremd geteilt, fremd zusammengesetzt. Und das Sich-Hinein-Verfügen von diesem Fremden, auch das: im Teilstück, ins eigene Haus hinein. Im Konjunktiv, im „als hätt ich" und „als ob ich" der Punkt der Existenz - angedeutet? In Sicherheit gebracht vor der fremden Schrift? Die letzten vier Zeilen sind meine „Lieblingszeilen", führen das Ganze zusammen und das ohne Pointenhaftigkeit: Luft-Atmen ist in gewisser Weise die dringlichste menschliche Existenzgrundlage. Indem dem lyrischen Ich (nach der Feststellung: „da ist nicht viel") selbst die Luft abgesprochen wird, spricht man ihm seine Existenz ab. Doch „es geht" , weil es eben nicht „ihnen" gehört. Das Gedicht beginnt mit „meine Arme", beginnt im Tun, es endet in der (im Konjunktiv) gesicherten/versteckten (?) Existenz: Ich bin. Und das ist meine Schrift, die Aufschüttung.
Gefällt mir sehr, sehr gut, das Gedicht.
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