Hinter dem Rücken der Bäuerin hantiert die Magd. Beide haben schon beim Zubereiten genug gegessen. Zum Abendgebet werden sie wohl an den Tisch kommen. Wenn das Spinnrad wieder surrt, begleitet es das Wiegen-Kind in den Schlaf; doch jetzt hält das Treiben am Tisch das Kleine noch wach. Vom Knecht sind erst Zipfelmütze und Haarschopf zwischen Tür und Angel zu sehen. Die Bäuerin spürt es am bloßen Arm, dass er hereinkommt. Ihr Mann würde in ihrem Blick sehen, wie der Verspätete ihr heute begegnet ist. Der Kleine auf der Bank löffelt seine Suppe. Er ist der Aeltere von beiden und wird also den Hof übernehmen. Sein Geschwisterchen riecht süsslich. Der Geruch mischt sich mit dem Atem des Hunds.
Das Bild ist nicht gut zu erkennen. Mein System ist mehrere Generationen älter als die neuesten Systeme. Auf allem ist Blut. Auf ihren Gesichtern, auf den unbedeckten Gliedmassen, den Vorhängen, einem Teil der Wand, auf Teilen der Kassettendecke; Blutlachen und Spritzer befinden sich auf dem Mobiliar und auf dem Boden. Das Mobiliar ist versengt; auch der Hund. Schuhe, Schürze und Oberteil der Frau sind versengt; die anderen kaum.
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die beziehungskonflikte in der idylle aufzuspüren ist ein guter weg die beschreibung zu bewältigen. ich denke, es müßte heißen," ihr mann könnte in ihrem blick...". das "würde" stellt eine Änderung der autorenposition dar. das blutbad bedürfte einer begründung.