internetklasse marlene streeruwitz BILD.SCHIRM.TEXT / klassische fragen der bildbeschreibung im fluten des mediums
thema/titel:
Unterm Holzhimmel. Eine Generalprobe + Aufführung.
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kommentar:
Andrea Heinisch-Glück
02.09.1999
15.09.99
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text:
Wenn die Wasserfarben.
(Ruhe, meine Herrn, ich bitte um Ruhe!)
Wenn die Wasserfarben und das Brusttuch.
Wenn die Wasserfarben fließen und das Brusttuch spannt, dann ist Abend.
Ach mein lieb' Mann, ich kann. Ich kann.
Suppendampf und nackte Luftfüße. Warm ist's und kälter als Suppendampf.
Und wer hat die Luft in den Tuchent geblasen?
Kind, Kind, schlaf geschwind.
Wenn so ein Knödel kalt wird, dann kann ganz leicht ein Unglück geschehen. Doch keiner hat's gesehen, doch keiner hat's gesehen.
Ein Bild, schief in die Höhe gezogen. Das kann ein Verlust und wird ein Versehen gewesen sein. (Ruhe im Off! Aber jetzt und gleich!)
S'Haar fein hochgesteckt. Weiter unten (rechts): ein Hundehalsband, schwarz.
Mein Mann, mein Mann. Mir ist so schief im Gemüt! ... - Beunruhigter Blick von links unten. Oh mein Gott! Das Kind, denk doch an das Kind!
Des Malers Finger bissl zittert, wenn er wo ein Unglück wittert.
Wer hat mein Lied so zerstört. (Wenn da nicht gleich eine Ruh' ist, wird das Off gesperrt. Das sag ich Ihnen, meine Herrn!)
Ganz weit draußen unter dem Herd: das Schälchen mit der weißen Milch für den Katzenschnurrbart. Aber die Katz' ist nicht da, der hat's vielleicht den Schwanz abg'froren da draußen und jetzt traut sie sich nimmer heim oder sie hat die Orientierung verloren.
Der Mann schweigt, weil der Schnurrbart heute tief hängt.
Zitterrochen, Zitterrochen hat der Katz den Schwanz gebrochen.
(Das Off wird endgültig gesperrt)
Der Hund ist irritiert.
Wenn die Wasserfarben.
(Ruhe, meine Herrn, ich bitte um Ruhe!)
Wenn die Wasserfarben und das Brusttuch.
Wenn die Wasserfarben fließen und das Brusttuch spannt, dann ist Abend.
Ach mein lieb' Mann, ich kann. Ich kann.
Suppendampf und nackte Luftfüße. Warm ist's und kälter als Suppendampf.
Und wer hat die Luft in den Tuchent geblasen?
Kind, Kind, schlaf geschwind.
Wenn so ein Knödel kalt wird, dann kann ganz leicht ein Unglück geschehen. Doch keiner hat's gesehen, doch keiner hat's gesehen.
Ein Bild, schief in die Höhe gezogen. Das kann ein Verlust und wird ein Versehen gewesen sein. (Ruhe im Off! Aber jetzt und gleich!)
S'Haar fein hochgesteckt. Weiter unten (rechts): ein Hundehalsband, schwarz.
Mein Mann, mein Mann. Mir ist so schief im Gemüt! ... - Beunruhigter Blick von links unten. Oh mein Gott! Das Kind, denk doch an das Kind!
Des Malers Finger bissl zittert, wenn er wo ein Unglück wittert.
Wer hat mein Lied so zerstört. (Wenn da nicht gleich eine Ruh' ist, wird das Off gesperrt. Das sag ich Ihnen, meine Herrn!)
Ganz weit draußen unter dem Herd: das Schälchen mit der weißen Milch für den Katzenschnurrbart. Aber die Katz' ist nicht da, der hat's vielleicht den Schwanz abg'froren da draußen und jetzt traut sie sich nimmer heim oder sie hat die Orientierung verloren.
Der Mann schweigt, weil der Schnurrbart heute tief hängt.
Zitterrochen, Zitterrochen hat der Katz den Schwanz gebrochen.
(Das Off wird endgültig gesperrt)
Der Hund ist irritiert.
. kommentar:
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die idee, eine generalprobe im bild abzuhalten finde ich sehr gut. warum präzisieren sie das nicht. weisen sie die texte sprecher-subjekten zu und stellen sie mit dem autor-text die bühne her und lassen sie uns wissen, warum das off gesperrt werden muß. dann haben wir alle das vergnügen und nicht nur ihre behauptung.