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internetklasse marlene streeruwitz
BILD.SCHIRM.TEXT / klassische fragen der bildbeschreibung im fluten des mediums

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Eine Bauernbrotzeit


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Felii Frisée
24.09.1999
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text: Der Maler läßt den Betrachter teilnehmen am sommerlichen Mittagsmahl in einer Bauernstube. Der Baum vor dem Fenster an der gegenüberliegenden Zimmerwand ist belaubt, und auf dem Fensterbrett steht ein blühender Blumenstock. Die Sonne leuchtet in die Stube, denn die Schatten der Anwesenden und der Möbel fallen auf den groben Dielenboden. Das Licht ist jedoch niemandem zu grell, schließlich ist das Rollo vor dem Fenster hochgezogen – wenn auch nicht zur Gänze. Sein unterer Teil ist entrollt. Er hängt etwas schief und gibt den Blick auf ein Bild frei, mit dem das Rollo verziert ist. Ebenso wie die beiden anderen Bilder, die links neben dem Fenster an der Wand hängen, scheint es ein Landschaftsmotiv zu sein. Anders als die Kassettendecke, das Sofa an der Wand, der Holztisch, die Sessel und die Wiege, die im rustikalen Design gehalten sind, sind die Rahmen dieser Bilder schlicht und ohne jegliche Verzierung. Mit ihrem Schwarz bilden sie einen starken Kontrast zum altrosa Bezug des darunter stehenden Sofas. Es ist derselbe Farbton, in dem auch die Vorhänge und das Bettzeug in der Kinderwiege gehalten sind.
Am quadratischen Jogltisch, der im Vordergrund des Bildes steht, sitzen zwei essende Personen. Der mit dem Rücken zum Betrachter stehende Sessel ist noch frei, wenngleich ein Suppenteller an dieser Tischseite darauf hindeutet, daß ein weiterer Esser erwartet wird. An der rechten Seite des Tisches hat ein kleiner Junge mit grauen Hosen und nackten Füßen Platz genommen, der sich seine Suppe bereits schmecken läßt. Rechts von ihm und dem Betrachter zugewandt sitzt ein Mann mittleren Alters mit schwarzem Haar und Schnauzbart, rotem Wams und weißem Hemd, der ebenfalls schon zu essen begonnen hat. Im Moment hält er jedoch inne und richtet seine Aufmerksamkeit auf eine Frau, die von links an den Tisch herangetreten ist, um einen Krug aus Steingut darauf abzustellen. Sie trägt ein rotes Dirndl mit blauer Schürze und schwarzem Oberteil und hat als zusätzliches Accessoire ein gelbes Tuch um die Schultern gebunden. Ihre Haare sind im Nacken verknotet und freundlich erwidert sie den Blick des Mannes. Zu ihren Füßen, an der linken Seite des Bildes, steht eine kleine Wiege, in der in dickgebauschten Kissen ein Kind schläft. Eine Puppe am Boden der Bauernstube findet kein Interesse in den Augen des Hundes, der am rechten unteren Bildrand sitzt. Denn auch seine Konzentration ist auf die heiße Suppenschüssel in der Tischmitte gerichtet.


bildmotiv streeruwitz
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