internetklasse marlene streeruwitz BILD.SCHIRM.TEXT / klassische fragen der bildbeschreibung im fluten des mediums
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Schein und Wirklichkeit-"Dadaismus"
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Walter Balluch
02.09.1999
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Schein-es schien mir,als wäre ich da. Da und doch nicht da. DA, ganz links, da war ich oder bin ich noch-ich weiß es nicht so genau! Ich schau hinunter auf das kleine Bettchen, das ist da,ganz sicher da! Mein kleines Brüderchen schläft nämlich da! Hm-also wenn er da ist, bin ich wohl auch da und bewundere wieder einmal meine Mutter, wie sie es nur fertigbringt uns alle auszuhalten.
Ja, mit uns hat man`s nicht immer leicht; uns-damit meine ich meinen Vater( ja der, der mit dem Macho-Gehabe am Tisch sitzt, das rote Wams anhat und diese originelle schwarze Mütze trägt-rustikaler Stil,ist jetzt wieder voll in ) und meinen zweiten Bruder(ist der jetzt da? Egal, er ist ohnehin der reinste Quälgeist-will immer als Erster das Essen)! Ehrlich gesagt(und jetzt bin ich ganz da) finde ich ja, unsere Einrichtung hätte schon einen neuen Schliff verdient. Diese Couch dahinten-rosa ist eben nicht meine Farbe und sie wirkt auch schon etwas zerschlissen. Raus damit, sage ich und die zwei Bilder an der Wand gleich mit! Von wegen naive Malerei! Unser Fenster zum Hof ist ja ganz nett, nur, die Vorhänge stören schon immens! Und die Pflanze am Fensterbrett, die macht es wohl auch nicht mehr lang! Ganz zu schweigen von unserer Riesentruhe, direkt in meinem Blickfeld! Kurz gesagt, manchmal wünschte ich , ich wäre wirklich nicht da! Vielleicht bin ich es ja auch gar nicht, denn vor kurzem war ich ja noch ganz wo = anders! Scheint zumindestens so! Jetzt aber ran an die Suppe! Verflucht, wer hat denn dieses Spielzeug da liegenlassen! Aua!