internetklasse marlene streeruwitz / BILD.SCHIRM.TEXT / klassische fragen der bildbeschreibung im fluten des mediums
 

Text:	...im Fluten des Mediums. Licht umstrahlt das rote Bild, Kitsch kenntlich oder eine Überredung. Ist jemand da? Das alte Bild ist Kulisse geworden für die Kämpfe von heute. Generationen von Bauern sind nachgewachsen und ganz in der Nähe angesiedelt, in Asien oder Afrika, über Satellit in Sekunden erreichbar. Ihnen vielleicht mögen Bild und Text noch keine Abneigung zu verursachen. Die Stube ist nach vorne und zu den Seiten hin offen, sie ist Raum in einem größeren Raum und die Kontraste sind von der Technik gemacht. Die Technik sendet Licht und wirft Schatten. Wären die Bewohner der Stube nicht so mit sich selbst beschäftigt, würden sie das bemerken und auch den Kameramann sehen und vielleicht den Autor. Sogar der Hund wäre nicht fixiert auf die Personen vor ihm, die ihm das Freßbare vorenthalten Es ist schon jemand da, die Tür ist offen, das Geräusch der Schritte gedämpft. Stimmt das Licht? Ist es richtig für das Zielpublikum? Fehlt ein Accessoir, vielleicht die Katze oder die Wiege mit dem Baby? Sollten die Bilder im Hintergrund nicht ausgewechselt werden, kitschig ist heute den Kosmos und nicht mehr die Gams am Berghang? Die Arbeit schreitet voran ..
Kommentar:	die idee, daß das bild für werbeaufnahmen verwendet wird, finde ich gut. warum machen sie nicht ein story board für einen werbespot daraus. dann können sie beschreibung und kommentar trennen und ihre intentionen ohne "meinungssätze" wie "ihnen vielleicht mögen...." ausdrücken. autoren ego bleibt hier die person des autors. es ist nicht geklärt, wer die fragen stellt. das muß sich aus dem text klären lassen, damit es literarisch werden kann.
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