Text:	Wenn ich ihre Antwort zu meinem "Text" mit den 0-ern und 1-ern als humorvolle Bestätigung auffassen darf, freue ich mich über ihre Reaktion. Doch falls sie damit andeuten wollen, dass sie ihn wegen Bedeutungslosigkeit nicht ernst nehmen, möchte ich darauf hinweisen, dass ich lange darüber nachdachte, und glaube, mit diesem zwar simplen, aber durchaus treffenden, konzeptuellen "Text" vieles von dem sehr gut ausdrücken zu können, was mir zum Thema "Gebrauchsanleitung eines fiktiven/zukünftigen technischen Systems" am Herzen liegt. Manchmal bin ich mir allerdings unsicher, wie sehr meine Texte von anderen verstanden werden können. Ist dieser Beitrag zu undurchsichtig, wäre ich über ein feedback dazu sehr dankbar. (Auch mein zweiter Beitrag über die Jalousien ist trotz seiner Mürbheit nicht weniger überlegt, obwohl ich mir über seine "Qualität" schon wesentlich unsicherer bin.) MfG, Harald Heisz
Kommentar:	ihre bemuehung um prinzipiellen fragen nach dem funktonsprinzip von sprache, schrift, kommunikation ist sicher ernst zu nehmen und durchaus nachvollziehbar, nur habe ich bei ihren beiden beitraegen den eindruck, dass die literarischen ergebnisse dieser reflexion vielleicht etwas zu kategorisch ausfallen - sprich: die tatsache, dass die digitale welt im grunde nur aus nullen und einsen besteht, ist zwar wahr aber inzwischen doch so selbstverstaendlich und allgemein akzeptiert, dass man nicht mehr dezitiert darauf hinweisen muss. ihre idee, eine offenbar bereits existierende gebrauchsanweisung mehr oder weniger unkommentiert in einem literarischen kontext vorzustellen, koennte durchaus sinn machen, allerding habe habe ich das gefuehl, dass sie auch hier zu sehr von ihrem staunen ueber die funktionsmechanismen semiotischer systeme fasziniert waren. was ich in beiden beitraegen vermisse, ist etwas "interpretatorische energie" von ihrer seite - versuchen sie doch, z.b. aus ihrem 2. beitrag, einen text zu machen, der ueber das reine zitat hinausgeht.
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